Frankfurt. Dick eingepackt mit Handschuhen und Mütze hat Habib Bellaid gestern ein paar Runden gedreht auf dem Gelände der Arena. Am Nachmittag hat er dann noch ein bisschen auf dem Fahrrad in der Kabine gestrampelt. Die Magenverstimmung scheint überwunden. Alexander Meier hat nach einem Grippetag im Bett schon wieder mitgespielt draußen auf dem Platz bei eisiger Kälte, genauso wie Aleksandar Vasoski, der eine Zehenprellung auskuriert hat. «Es sieht alles viel erfreulicher aus als noch am Tag zuvor», sagt Friedhelm Funkel.
Der Trainer der Frankfurter Eintracht war erleichtert. Gerade elf Feldspieler hatte er bei den Übungseinheiten des Fußball-Bundesligisten am Dienstag auf dem Platz, achtzehn waren es am Mittwoch, darunter Christoph Spycher. Der Schweizer hat zum ersten Mal nach seiner Knieoperation wieder im Mannschaftskreis gegen den Ball getreten. Und heute soll dann auch Patrick Ochs versuchen, mit einer schützenden Schiene an der gebrochenen Hand zu trainieren. Entspannung also vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim Karlsruher SC.
Dem Frankfurter Trainer bieten sich also vor der richtungweisenden Partie im Wildpark doch noch ein paar Alternativen. Vasoski dürfte bei der Besetzung der Innenverteidigung diesmal die Nase vorn haben vor Bellaid, auch wenn Funkel den jungen Franzosen gegen zu harte Kritik verteidigt. «Habib hat nicht so schlecht gespielt gegen Wolfsburg wie er jetzt gemacht wird», sagt der Frankfurter Fußball-Lehrer.
Noch deutlicher wurde Funkel am Mittwoch in Bezug auf Alexander Meier. Dass der Mittelfeldspieler schon nach einer Viertelstunde von den eigenen Fans ausgepfiffen worden ist, macht Funkel immer noch wütend. «Es ist einfach nicht korrekt, wenn ein Spieler im eigenen Stadion ausgepfiffen wird», sagt Funkel, «Alex hat große Verdienste um diese Mannschaft und er gibt immer alles.» Dass Meier nach langer Verletzungspause noch nicht die erhoffte Form habe, sei völlig normal: «Er muss erst seinen Rhythmus finden.»
Ob Meier dies auf dem Platz in Karlsruhe versuchen darf oder erst einmal auf die Bank muss, ließ der Eintracht-Trainer offen. «Es kann durchaus sein, dass er mal draußen sitzt», sagt Funkel, eine Entscheidung darüber habe er aber noch nicht getroffen. Dass Meier als sein «Lieblingsschüler» gilt, ärgert den Trainer und ist für den Spieler eine zusätzliche Belastung.
Zudem wird vor allem in den Internetforen ein Konkurrenzkampf zwischen Meier und dem Fan-Liebling Caio ausgerufen, den es so gar nicht gibt. «Es interessiert mich nicht, was da drin steht», sagt Funkel, der gegen Wolfsburg Nikos Liberopoulos in der zweiten Halbzeit auf Meiers Position beordert hatte. Einen Wettkampf zwischen diesen beiden gebe es auch nicht. Funkel: «Sie können auch gut zusammenspielen.» Und Caio? Dem Brasilianer attestiert Funkel, dass er in dieser Woche wieder «deutlich besser trainiert» als in den Wochen zuvor. Das hört sich nach einer Chance in Karlsruhe an.
Quelle:
www.fnp.de
Ich lach mich fast tot ............. was macht uns denn wütend ?
Dieser Mensch ist doch völlig realitätsfern, Mario hat bestimmt Recht die gehen gemeinsam Duschen
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Gruß Thomas 