Uwe B&W
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Gude Morsche,
ich hatte das Vergnügen gestern Abend die erste Veranstaltung "Tradition zum Anfassen" der Fufa und des Museums zu besuchen.
das Thema war die Weise Bubis. Gäste waren der damalige Trainer Dietrich Weise und die Ex Spieler Ralf Falkenmayer und Armin Kraaz. Moderiert wurde das ganze von Axel "Beverungen" Hofmann. Eins vorneweg, es war köstlich. Nachdem Matze Thoma als Museumsleiter und Stefan Minden als Fufa Abteilungsleiter einige einleitende Worte gesprochen haben, ging es direkt los.Herr Weise erzählte wieso er überhaupt zur Eintracht zurück kam. Zur Erinnerung, der Trainer Zebec wurde auf Grund seiner Alkoholerkrankung nach dem 10.Spieltag entlassen. Die Mannschaft wurde am 11. und 12. Spieltag vom Duo Mank/Grabowski betreut. Es gab zu Hauswe ein 0:0 gegen Gladbach und auswärts haben uns die Kölner 7:0 heimgeschickt. Vor übrigens nur 8000 Zuschauern. Herr Weise wurde eigentlich für den Neuaufbau in Liga 2 eingestellt. Der damalige Präsident Gramlich ging davon aus, dass derAbstieg bereits besiegelt war.Tabellenletzter waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits.
Ich kürze jetzt mal ein bisschen ab, sonst schreibe ich heute Mittag noch. Armin Kraaz spielte damals noch in der A-Jugend, und kam nur zum Einsatz, weil der Sportkamerad Sziedat es schaffte durch maximalen Einsatz in dieser Saison 2 rote Karten zu bekommen. Warum ich das erwähne. Nun er bekam insgesamt in seiner Karriere nur 2 Rote. Beide in der Saison 83/84, und beide gegen die Unaussprechlichen.
Falke dagegen gehörte mit 21 Jahren schon zu den "alten" Leistungsträgern. Die beiden haben dann etwas von den damaligen Umständen erzählt. So spiele Falke häufig mit Schmerzmitteln, weil er ein lädiertes Sprunggelenk hatte.
Der Kader bestand damals nur aus 17 Lizenzspielern! Der Personaletat betrug 3,2 Mio DM! Die Anzahl der Spiele war genauso hoch wie heute. Neben 34 Ligaspielen, wurden allein während der Saison 32 Freundschaftsspiele absoviert. Das musste gemacht werden, weil damit 500000.- DM eingespielt wurden, die im Personaletat fest einkalkuliert waren. Kein Wunder das bei der Belastung und der Anzahl der Spiele die Amateure und A-Jugendlichen Ratz Fatz im Kader waren.
Abschließend noch 2 bemerkenswerte Punkte. Zum einen erzählte Armin Kraaz etwas über die Philosophie der Jugendabteilung heute. Sie müssten nicht Meister werden, sondern sollen vor allen Dingen offensiven Fußball spielen und nicht kämpfen. das bedeutet das prinzipiell mit 3 Stürmern und 2 offensiven Mittelfeldspielern gespielt werden würde. Der Austausch zu den Profis wäre gut. Mir ist allerdings nicht klar warum im Rahmen eines Ausbildungskonzepts nicht durchgehend mit einem System von der F-Jugend bis zu den Profis gespielt wird. Aber das ist ein anderes Thema.
Lustig war das Ende, bei dem Herr Weise unter lautstarkem Beifall bemängelt hat, das heutzutage der ruhende Ball offensichtlich der Feind der Spieler ist. Ausgangspunkt dieses Statements war die Frage eines Zuhöreres ob die Standards früher auch immer so miserabel getreten worden sind. Das könner er nicht verstehen, auch in der Champignonliga hätte er das die Woche gesehen.
Alles in allem waren sehr vergnügliche 2 Stunden im Museum. Der nächste Termin wird am 17.04. sein. dann geht es um die Aufsteiger von 98. Zugesagt haben schon Horst Ehrmanntraut und Roberto Capelutti als Moderator.
Ich kann nur sagen, wer da nicht kommt ist selbst dran schuld.
In diesem Sinne Heimsieg
Uwe
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22.02.2008 08:21 |
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