Es sind nicht die Tage des Oka Nikolov. Am Freitag leitete der Torhüter der Frankfurter Eintracht mit seinem Fehler beim 0:1 durch Julian Schieber die Niederlage in Nürnberg (0:3) ein. Nun wirft ihn in den möglicherweise entscheidenden Wochen des Abstiegskampfes eine Verletzung aus der Bahn. Schon im wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen Stuttgart wird Ralf Fährmann zwischen die Pfosten rücken.
Am Montag war beim 36-jährigen Schlussmann der Hessen nach dem Training eine Sehnenverletzung im linken Fuß festgestellt worden, tags darauf gibt es eine erste Prognose zur Fehlzeit Nikolovs. Da die linke Fußsohlensehne eingerissen ist, wird Nikolov voraussichtlich sechs Wochen lang ausfallen. Dies ist die Einschätzung von Teamarzt Mathias Feld nach einer Kernspintomographie in einer Frankfurter Klinik.
Unumstritten war der Dauerbrenner, der seit 20 Jahren für die Eintracht spielt (340 Ligaspiele) zuletzt wieder einmal nicht mehr. Der kicker-Notenschnitt von 3,30 in der laufenden Saison macht ihn neben dem Stuttgarter "Wackelkandidaten" Sven Ulreich zur schlechtesten Nummer eins unter den Bundesligisten. Der Schnitt nach der Winterpause (3,58) ist sogar noch schlechter. Tiefpunkt war sicher das Spiel in Nürnberg, wo Nikolov bei allen drei Gegentreffern nicht schuldlos schien, zumindest beim ersten aber eine ganz schlechte Figur abgab. Auch wenn er auf eine "komische Flugkurve" beim Gewaltschuss von Schieber verwies.
Trotz der guten Leistungen des 14 Jahre jüngeren Fährmann vor der Winterpause - auch da war Nikolov am Fuß verletzt - setzte Trainer Michael Skibbe in der Rückserie bislang wieder auf den erfahreneren Torhüter. Fortan wird der lange Fährmann (1,96 Meter) im Tor stehen. Sein kicker-Notenschnitt bei vier Einsätzen in dieser Runde: 2,88. Zuletzt hatte der Ex-Schalker auch beim Pokalaus in Aachen (3:5 i.E. - kicker-Note 2,0) eine starke Partie geboten.
Die Lage bei der im freien Fall befindlichen Eintracht ist vor den richtungsweisenden Heimspielen gegen Stuttgart und Kaiserslautern also äußerst kritisch. Zumal auch der in Nürnberg äußerst giftig im Mittelfeld agierende Sebastian Rode (Kapselverletzung) zumindest gegen den VfB auszufallen droht und ein angedachtes Kurz-Trainingslager in dieser Woche frostbedingt ausfällt. Skibbe versammelt die Mannschaft stattdessen am Donnerstag zu einem gemeinsamen Abendessen um sich, um den Teamgeist zu stärken. Skibbe weiß, was die Stunde nach 0:11 Toren und nur einem Punkt in der Rückrunde geschlagen hat. "Wir müssen endlich punkten, sonst können wir bald den Helm aufsetzen", so der Trainer. Wobei Vorstandschef Heribert Bruchhagen vor allem die Mannschaft in die Pflicht nimmt: "Der Trainer genießt vollständiges Vertrauen. Ich lasse mich von den ganzen Krisenszenarien nicht verrückt machen. Die entscheidende Wende können nur die Spieler herbeiführen, nicht der Trainer."
Quelle Kicker online
So dann kann der liebe Herr Skibbe jetzt nicht anders und muß den Ralle bringen.
Hoffentlich zeigt er jetzt was er kann. Naja es soll halt so sein kaputt gespart................ Danke Herri
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Gruß Thomas 